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Projekt von BMW, BASF, Samsung SDI und Samsung Electronics für nachhaltigen Kobalt-Abbau

Projekt von BMW, BASF, Samsung SDI und Samsung Electronics für nachhaltigen Kobalt-Abbau

Kongo Ruashi Mine Cobalt

Projekt von BMW, BASF, Samsung SDI und Samsung Electronics für nachhaltigen Kobalt-Abbau

Die BMW Group, BASF SE, Samsung SDI und Samsung Electronics haben im Rahmen einer branchenübergreifenden Initiative ein gemeinsames Pilotprojekt in der Demokratischen Republik Kongo gestartet. Die Unternehmen haben die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH beauftragt, über einen Zeitraum von drei Jahren zu erproben, wie sich Arbeits- und Lebensbedingungen im Kleinstbergbau in der Demokratischen Republik Kongo verbessern lassen. Das Projekt konzentriert sich auf eine Pilotmine, in der Kobalt mit nicht-industriellen Methoden abgebaut wird. Die Projektpartner werden nicht Betreiber dieser Mine sein.

Schwerpunkt dieses rein privat finanzierten Pilotprojekts ist es, erste Ansätze zu erproben, die die Arbeits- und Lebensbedingungen der Minenarbeiter sowie umliegender Gemeinden verbessern. Ist das Projekt erfolgreich, können diese Ansätze langfristig auf weitere nicht-industrielle Minen übertragen werden.

Projekt von BMW, BASF, Samsung SDI und Samsung Electronics für nachhaltigen Kobalt-Abbau

Martin Brudermüller, Vorstandsvorsitzender BASF:
„Zusammen mit BMW, Samsung SDI und Samsung Electronics engagieren wir uns für einen nachhaltigen Kobalt-Abbau. In dem gemeinsamen Projekt im Kongo wollen wir verstehen, wie die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen vor Ort verbessert werden können. Die Erkenntnisse aus dem Projekt werden wir z.B. in die Global Battery Alliance einbringen, deren Gründungsmitglied wir sind.“

Kobalt ist ein Schlüsselelement für die Produktion von Batterien für die Auto- und Elektronikindustrie. Die weltweit größten bekannten Reserven dieses Rohstoffes befinden sich in der Demokratischen Republik Kongo. Zu 80 bis 85 % erfolgt die Kobalt-Förderung im Kongo industriell, 15 bis 20 % des Abbaus erfolgen mit nicht-industriellen Methoden. Die größte Herausforderung ist es, die Einhaltung von Menschenrechten, Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsstandards beim nicht-industriellen Abbau von Kobalt sicherzustellen.

Zum ersten Mal haben sich Partner aus der Automobil-, Chemie- und Elektronikbranche zusammengefunden, um mit einem konkreten Projekt den Problemen bei der Kobalt-Förderung in der Demokratischen Republik Kongo zu begegnen. Das Pilotprojekt basiert auf einer Machbarkeitsstudie der GIZ und der BMW Group. In die Projektplanung sind unter anderem Erkenntnisse aus Besuchen vor Ort, Interviews mit Stakeholdern sowie Umfragen unter Minenarbeitern und Anwohnern eingeflossen.

Das Projekt soll langfristig auch dazu beitragen, die Ziele weltweiter Initiativen zur Förderung von nachhaltigen Lieferketten zu unterstützen, beispielsweise der Global Battery Alliance (GBA).

BASF / ISE – September 2019

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