- Neue Anlage sichert Wettbewerbsfähigkeit bei veredeltem, hochwertigem Verpackungsstahl.
- Investition im niedrigen dreistelligen Millionenbereich
Quelle: ThyssenKrupp
Thyssenkrupp hat die Investitionsmittel freigegeben, um am Standort Andernach eine neue, hochmoderne Veredlungsanlage für Verpackungsstahl zu bauen. Damit wird die notwendige technische Voraussetzung für ein neues Verfahren zur Herstellung verchromter Oberflächen auf Verpackungsstahl geschaffen. Gleichzeitig werden auf diesem Wege die Maßnahmen zum Gesundheits- und Umweltschutz weiter verbessert. Das neue Verfahren ersetzt die bisherige Produktionsweise, die wegen des EU-weiten Verbots von Chrom(VI)-Verbindungen in Produktionsprozessen künftig nicht mehr zulässig ist. Das Veredeln mit Chrom ist einer der wichtigsten Produktionsschritte bei thyssenkrupp in Andernach, um hochwertige, bedruckbare Verpackungen herzustellen.
Eine strategische Entscheidung für den Premiumhersteller in Andernach
Quelle: ThyssenKrupp
Das Andernacher Rasselstein-Werk von thyssenkrupp ist der weltweit größte Standort für Verpackungsstahl. Über den engen Verbund seiner deutschen Standorte verfolgt
thyssenkrupp eine durchgängige Premiumstrategie über Stahl als Vorprodukt bis hin zum High-End-Weißblech als Endprodukt. Die neue Veredlungsanlage wird die Wettbewerbsposition der thyssenkrupp Tochter weiter ausbauen und einen wesentlichen Beitrag zum Schutz von Mensch und Umwelt leisten. „Als Premiumhersteller für Verpackungsstahl nehmen wir unsere Verantwortung unseren Kunden gegenüber sehr ernst. Als verlässlicher Partner liefern wir eines der umweltschonendsten Verpackungsmaterialien“, erläutert Premal A. Desai, Sprecher des Vorstands bei thyssenkrupp Steel. „Die Investition ist damit auch ein klarer Beleg für unsere Strategie, den Fokus konsequent auf Nachhaltigkeit und die dazugehörigen Märkte mit Potenzial zu legen und damit die Zukunft unseres Geschäfts zu sichern.“
„Wir freuen uns über das starke Signal für unseren Standort. Das ist der gemeinsame Erfolg von Generationen hoch motivierter und qualifizierter Mitarbeiter an einem innovativen, modernen Produktionsstandort“, so Dr. Peter Biele, CEO bei thyssenkrupp Rasselstein. „Mit dieser Entscheidung können wir unsere Kunden mittels einer noch moderneren Prozesskette mit unseren hochwertigen Produkten beliefern. Als größter industrieller Arbeitgeber in der Region bieten wir zuverlässig zukunftsfähige Arbeitsplätze für unsere Mitarbeiter und leistungsbereiten Nachwuchs.“
Nachhaltiger und wettbewerbsfähiger Verpackungsstahl aus Andernach
Die neue Veredlungsanlage wird mit ihrer Fertigstellung die modernste Produktionslinie ihrer Art sein und wird in den Feldern Prozesssicherheit, Qualität, Umweltschutz und Arbeitssicherheit Maßstäbe setzen.
Verpackungsstahl hat als meist recycelter Verpackungswerkstoff großes Zukunftspotenzial im Blick auf Nachhaltigkeit. Schon seit über 10 Jahren übertrifft Verpackungsstahl in Deutschland stabil die zukünftig geforderten Recycling-Quoten. Dazu trägt thyssenkrupp bei, indem das Unternehmen durch Rückführungssysteme den Wertstoffkreislauf von Verpackungsstahl in Deutschland sichert – teils durch eigene, wie die Deutsche Gesellschaft für Weißblechrecycling, teils durch mitbetriebene, wie die Blechverpackungen Stahl GmbH.
Über thyssenkrupp Rasselstein GmbH
Die thyssenkrupp Rasselstein GmbH gehört zu den global führenden Anbietern von hochwertigem, mit Präzision gefertigtem Verpackungsstahl. Am Standort in Andernach – der weltweit größten Produktionsstätte dieser Art – werden jährlich 1,5 Mio. Tonnen Verpackungsstahl hergestellt. Die 2.400 Mitarbeiter bedienen in einer Vielzahl von Märkten circa 400 Kunden in 80 Ländern – von Herstellern von Lebensmittel- und Tiernahrungsdosen, über Hersteller von Getränke- und Aerosoldosen, Behältern für chemisch-technische Füllgüter sowie von Kronkorken und Drehverschlüssen. Expertenteams in Service, Vertrieb und der technischen Kundenberatung vervollständigen das Produktportfolio. Sie arbeiten eng mit den Kunden zusammen, um gleichbleibende Qualität und Zuverlässigkeit weltweit einzuhalten.
Über die EU-Verordnung
Die Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 (auch REACH-Verordnung genannt) regelt die EU-weite Verwendung von Chemikalien. Demnach dürfen Chrom(VI)-Verbindungen, die bisher im Herstellungsprozess von spezialverchromtem Verpackungsstahl genutzt werden, nur noch befristet eingesetzt werden.
thyssenkrupp Steel Europe AG
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