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Seltene Erden: Der neue Star am Rohstoffhimmel. Was Berater und Ihre Kunden darüber wissen sollten Teil 3

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5 Anlagemöglichkeiten in Seltene Erden

Wer in das Geschäft mit Seltenen Erden investieren will, hat grundsätzlich drei verschiedene Möglichkeiten der Anlage:

a) direktes Investment in SE-Minen, -Produktionsunternehmen: Der Kauf von Aktien einzelner SE-Unternehmen setzt voraus, dass sich der Anleger intensiv mit dem Markt und den jeweiligen Firmen auseinandersetzt. Dazu sollte er wissen, wie das Management zusammengesetzt ist, wie ernsthaft an den einzelnen Projekten gearbeitet wird, welche SE-Elemente in welcher Konzentration vorhanden sind und wie schnell ein Projekt zur Produktionsreife kommt.

b) Investment in SE-Oxide und -Metalle: Der Anleger hat die Möglichkeit, über einen Umweg direkt von den Kursentwicklungen Seltener Erden zu profitieren, indem er Aktien von Firmen kauft, die SE-Oxide und Metalle physisch besitzen und handeln. Seit kurzem bieten auch einige Firmen in Deutschland und in der Schweiz die Elemente der Seltenen Erden physisch als Wertanlage an.

c) Investment in SE-Indizes, ETFs und Zertifikate: Durch diese, für Technologiemetalle noch relativ neues Finanzinstrument, besteht die Möglichkeit, das Investment etwas zu diversifizieren und das Risiko zu streuen. Allerdings muss auch hier die Entwicklung des Marktes und die Zusammensetzung der einzelnen Titel regelmäßig genau studiert und laufend neu bewertet werden.

6 Krise, Euphorie, Verunsicherung und große Chancen

Obwohl der Anlagemarkt für Seltene Erden noch sehr jung ist, hat er die ersten großen Kursstürme bereits hinter sich. Auf die Erkenntnis einer drohenden Angebotskrise folgte die Phase der Euphorie, welche im Sommer 2011 ihren Höhepunkt hatte. Wo vor ein paar Monaten noch ein einfacher, positiver Explorationsbericht eines Minenunternehmens ausreichte um bei Anlegern blühende Kursfantasien und eine entsprechende Kauflust auszulösen, herrscht heute eher eine gewisse Verunsicherung über die langfristig relevanten Erfolgskriterien eines Seltene Erden Unternehmens.
Der Grund: Die beiden größten zukünftigen SE-Unternehmen außerhalb Chinas, Molycorp Inc. (Mountain Pass, Kalifornien) und Lynas Corporation Ltd. (Mount Weld, Australien), stehen kurz vor dem Start ihrer Produktion mit der sie künftig einen großen Teil der Nachfrage nach Seltenen Erden außerhalb Chinas abdecken können. Da diese Unternehmen jedoch nur leichte Seltene Erden produzieren, kann dies langfristig nicht die Lösung des Angebotsproblems bedeuten. Zudem ist vorauszusehen, dass sich China in ein paar Jahren von einem SE-Netto-Exporteur zu einem -Importeur wandeln wird, was die Nachfrage und damit auch die Preise nachhaltig beeinflussen wird.
Die Lücke, die der Westen schließen muss ist weniger in der Exploration von Seltenen Erden zu suchen, als vielmehr in der Suche nach dem Know-How, wie die Schweren Seltenen Erden von ihrem Trägermaterial getrennt werden. Mit dem Zukauf von Neo Materials hat sich die US Firma Molycorp für US$ 1,3 Mrd. im April 2012 das Know-How gekauft, die Schweren Seltenen Erden von ihrem Trägermaterial zu trennen. Neo Materials hat als einzige westliche Firma, unter damaliger Leitung von Alastair Neill, eine Raffinerie, nördlich von Shanghai, zur Separierung von Leichten und Schweren Seltenen Erden gebaut. Alastair Neill ist heute tätig für eine weitere US Firma aus dem Bereich der Seltenen Erden, die Firma Black Sea Metals Inc. Diese hat kürzlich bekannt gegeben, dass sie eine Raffinerie baugleich mit der in Shanghai im Asiatischen Teil der Türkei bauen würden.
Mit jedem Monat rückt der Rest der Welt China in dem Rennen um das Wissen rund um die Seltenen Erden näher. Somit versuchen die USA und auch die EU mit einer Klage im Handelsstreit mit China vor der WTO (world trade organisation) Zeit zu gewinnen. So hat allein die USA in der Zeit von 2007 bis heute 73 Handelsuntersuchungen gegen China durchgeführt. China verteidigt sich auf der anderen Seite mit Argumenten wie: Das steigende Umweltbewusstsein der Chinesen läuft konträr mit einer Steigerung der Produktion an Seltenen Erden, oder der steigende Bedarf Chinas an Seltenen Erden stellt die Eigennutzung vor den Export.
Doch auf der anderen Seite werden immer mehr hochtechnologische Produkte auf dem Markt gebracht, die immer mehr Seltene Erden benötigen und leider sind dies meist die schwer zu erlangenden HREE (Heavy Rare Earth Elements = Schwere Seltene Erden). Immer besser auflösende LCD Screens, immer effektiver arbeitende Windkrafträder, Solarpanels, Elektromotoren, Computer, Smartphones etc. treiben den Konsum von Seltenen Erden immer weiter nach oben. Sollte sich, wie es zu erwarten ist, China in den nächsten fünf Jahren vom SE Exporteur mehr zum SE Importeur wandeln ist eine Versorgungslücke trotz steigender Produktion im Westen vorprogrammiert.

7 Der Handelsstreit zwischen den USA, der EU, Japan und China

China bereitet sich auf einen Rechtsstreit vor, den die Vereinigten Staaten, die EU und Japan wegen Chinas Exportkontrollen für Seltenerdmineralien angestrengt haben. Das Triumvirat aus Industriemächten brachte den Fall am 13. März vor die Welthandelsorganisation (WTO). Das chinesische Ministerium für Industrie und Informationstechnologie ließ verlauten, das Land sei bereit, gegen die Anschuldigungen Stellung zu beziehen. Mei Xinyu, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Akademie für Internationale Handels- und Wirtschaftskooperation, teilte am 16. März Chinas Börsenblatt Securities Times seine Sicht der Dinge mit. Es folgen redigierte Auszüge:
Vor den frühen 1970ern exportierte China noch keine Seltenen Erden, und der Weltmarkt für Seltene Erden wurde von den Vereinigten Staaten, Europa und Japan dominiert. In den 1970ern trat China allmählich in den Weltmarkt für Seltene Erden ein, und sein Marktanteil nahm in den darauf folgenden Jahrzehnten stark zu. Mit seinem gegenwärtigen Anteil von über 90 Prozent am weltweiten Abbau von Seltenen Erden übt China faktisch ein Monopol aus. Die Nutzung dieses wichtigen Rohstoffes muss dringend verbessert werden, und zwar nicht nur durch die Herstellung einzelner Seltenerdprodukte, sondern auch durch die Optimierung der einzelnen Schritte ihrer Verarbeitung.
China hat allen Grund, strenge Kontrollen über seine Exporte von Seltenen Erden zu verhängen, selbst wenn dies eine Anhebung der Preise dieser kostbaren Rohstoffe bedeutet, denn der bestehende Preisbildungsmechanismus weist gravierende Mängel auf. So werden aktuell die Auswirkungen des Bergbaus auf die Umwelt im Preis nicht berücksichtigt, von der Knappheit dieser Rohstoffe ganz zu schweigen.
Das Problem ist, dass die WTO-Regeln, von den Vereinigten Staaten und Europa mit harter Hand abgefasst, unfair sind. Die westlichen Staaten verstehen sich darauf, diese Regeln trickreich in ihrem Interesse auszulegen, beschuldigen aber Entwicklungsländer und -regionen, die WTO-Regeln zu verletzen, wenn diese versuchen, ihre legitimen Rechte zu schützen. China sind diese Tricks nicht fremd. Deshalb sollte China während der kommenden Auseinandersetzung über Seltene Erden folgende zwei Punkte im Auge behalten: China sollte alles unternehmen, die Auseinandersetzung zu gewinnen, und gleichzeitig die Anstrengungen in der Produktion und im Verkauf von Seltenen Erden im In- und Ausland verstärken, so dass die westlichen Staaten auch dann nicht gewinnen können, wenn China den Prozess verlieren sollte.
Die Koordinierung des Abbaus der Vorkommen an Seltenen Erden, welche vor einem Jahr begonnen hat, sollte unsere höchste Priorität darstellen. Hier setzt die Gründung eines Industrieverbands für Seltene Erden an. Dies wird China erlauben, eine bessere Kontrolle über den Markt für Seltene Erden auszuüben, vor allem da chinesische Unternehmen beim Abbau Seltener Erden nur geringe Gewinne erzielen. Die Umstrukturierung des Sektors soll die Branche konsolidieren. Dabei geht es in erster Linie darum, die vielen – vor allem in Südchina tätigen – Kleinbetriebe zu schließen und den großen Staatsunternehmen einen höheren Anteil zu verschaffen. Dies kommt auch dem Umweltschutz zugute.
Allerdings wird dies zu Einkommensverlusten auf der Ebene der Lokalregierungen führen. Um in Gebieten, wo der Abbau von Seltenen Erden eingestellt wird, eine nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten, sollten große Firmen finanzielle Mittel in angemessener Höhe bereitstellen, um den Gemeinden bei der Sanierung der Umwelt und der Förderung neuer Wirtschaftszweige zu helfen.
Im bestehenden Steuersystem sind die Abgaben für Investoren von außerhalb, die mit Lokalregierungen Geschäfte im überregionalen Maßstab abschließen, weiterhin zu niedrig. Außerdem maximieren Grossunternehmen und Mischkonzerne oft durch firmeninterne Leistungsverrechnungen und andere Maßnahmen ihre Gewinne. Somit reduzieren sie ihre Steuerzahlungen und weitere Abgaben, auf welche die Lokalregierungen angewiesen sind. Unter solchen Umständen sind Konflikte zwischen Grossunternehmen und Lokalregierungen unvermeidlich. Wenn die Erträge aber an die Zentralregierung gehen, kann sie diese durch Transferzahlungen gleichmäßig über das Land verteilen oder direkt an die Lokalregierung zurückgeben, in deren Verwaltungsgebiet Rohstoffquellen ausgebeutet werden.
Die Konsolidierung der Branche durch Umstrukturierung soll nicht ins Schwanken geraten; die führende Stellung der Zentralregierung bei der Steuererhebung und der Zuweisung öffentlicher Mittel soll nicht verändert werden; und die marktorientierten Aktivitäten der Großunternehmen sollen nicht gestört werden. Unter diesen Voraussetzungen sollten wir durch Anpassungen bei der Besteuerung dafür sorgen, dass die Lokalregierungen in die Lage versetzt werden, mehr von der Nutzung ihres Landes durch großindustrielle Bergbaubetriebe zu profitieren. Eine Win-Win-Situation sowohl für Großunternehmen als auch für die Gemeinden lässt sich nur durch das Ergreifen geeigneter Maßnahmen erreichen.
Neben der Umstrukturierung der Branche sollten wir unsere Aufmerksamkeit auch der Frage zuwenden, wie andere Länder diese Rohstoffe abbauen. Chinas Ressourcen an Seltenen Erden machen nur vierzig Prozent der weltweiten Vorkommen aus. Wenn ausländische Ressourcen nicht abgebaut werden, wird Chinas Seltene-Erden-Industrie irgendwann in der Zukunft einen Einbruch erleiden, unfähig, eine nachhaltige Entwicklung aufrechtzuerhalten.
Wenn wir die Seltenerdminerale aus dem Ausland nicht berücksichtigen, wird unser Ziel, die Preise für Seltene Erden zu erhöhen und die Erträge für unsere Seltene-Erden-Industrie zu verbessern, sogar den Seltene-Erden-Industrien anderer Länder nützen. Nachdem China in den letzten Jahren die Kontrolle über ihre Seltene-Erden-Exporte verstärkt hat, haben andere Länder 200 Projekte zur Erschließung ihrer eigenen Reserven an Seltenen Erden ins Leben gerufen. Insbesondere in den Vereinigten Staaten wird im kalifornischen Mountain Pass – die größte Seltenerdmine des Landes – die Wiederaufnahme der Produktion mit einer jährlichen Leistung von 10 000 Tonnen erwartet.
Natürlich werden uns viele Länder ihre Seltenen Erden nur widerwillig verkaufen, in erster Linie, weil diese Rohstoffe zu einer heißbegehrten Ware geworden sind. Um einen Wettbewerbsvorteil über die globale Konkurrenz zu gewinnen und seine Kontrolle über den Markt für Seltene Erden zu bewahren, muss China zunächst seine Trenn- und Reinigungstechniken sowie seine Verarbeitungstechnologien weiterentwickeln.
Die Aufspaltung von Seltenerdelementen in ihre chemischen Bestandteile ist aufgrund ihrer Ähnlichkeit sehr schwierig. Der Prozess benötigt sowohl Zeit als auch Expertise. Am schwierigsten ist die Trennung von Praseodym und Neodym. Einige ausländische Firmen besaßen in diesen Technologien eine Monopolstellung, was China auf die Rolle des Exporteurs von Seltene-Erden-haltigem Roherz und Schlacke reduzierte.
China bemüht sich seit seinen ersten Versuchen im Jahr 1972 zur Trennung von Praseodym und Neodym, dieses Problem in den Griff zu bekommen. Angeführt von Xu Guangxian, einem Mitglied der Chinesischen Akademie der Wissenschaften, entwickelten chinesische Wissenschaftler erfolgreich die fortschrittlichste Kaskaden-Extraktionstechnologie der Welt, und beendeten so das Monopol der westlichen Länder auf diesem Gebiet.
Mit dieser fortschrittlichen Technologie hat China fast das Niveau der westlichen Bergbauunternehmen für Seltene Erden erreicht. Die hochreinen Seltenen Erden aus China haben den globalen Markt erobert. Dadurch wurden die Preise im internationalen Markt um dreißig bis vierzig Prozent gesenkt. Unter diesem “China-Einfluss” haben einige westliche Länder, welche den Weltmarkt für Seltene Erden lange monopolisiert hatten, die Produktion eingeschränkt oder ganz eingestellt, und einige haben die Kooperation mit chinesischen Unternehmen gesucht.
Wenn China die Kooperation mit anderen Ländern sucht, sollte es am exklusiven Eigentumsrecht an Seltene-Erden-Unternehmen festhalten, um die Kontrolle über die Trennung und Reinigung Seltener Erden zu behalten und zu stärken und chinesische Kerntechnologien in diesem Gebiet wirksam zu schützen.

8 In China wird ein Wirtschaftsverband für die nachhaltige Entwicklung der Branche gegründet

Am 08.04.2012 ist in China ein Wirtschaftsverband für die Nachhaltige Entwicklung der Seltenen Erden gegründet worden. Der Verband besteht aus 155 Mitgliedern aus der gesamten industriellen Kette der Seltenen Erden. Einige Mitglieder sind echte Schwergewichte der Branche, wie die Aluminium Corporation of China oder die China Minmetals Corporation. Die Aufgaben des Verbandes liegen unter anderen darin, ein vernünftiges Preissystem für SE zu etablieren. Weiterhin sollen die illegalen Ausfuhren von SE aus China gebremst werden, Umweltstandards geschaffen werden und die Streitereien mit ausländischen Unternehmen und Regierungen beigelegt werden.
In der Eröffnungszeremonie sagte der Präsident des Verbandes, Gan Yong: „ Viele Länder haben Seltene Erden. Der Rest der Welt sollte nicht nur China die Drecksarbeit machen lassen“.
Die USA, die EU und Japan glauben, dass der eigentliche Grund der Gründung des Verbandes in einer gewollten zentral regulierten Steuerung des SE Markts durch China zu finden ist.

9 Fokus auf das Wesentliche

Eine Investition in den Markt für Seltene Erden bietet gut informierten Anlegern nach wie vor hohe Gewinnchancen. Um die vorhandenen Potentiale zu nutzen, sollte ein Investor aber einige zentrale Erfolgskriterien beachten:

a) Kurze, schnelle Wege: Fokus auf Projekte, welche ohne aufwendige Infrastruktur auskommen. Die ökonomischste und bewährteste Quelle für Seltene Erden ist das Mineral Monazit, welches primär in Schwermineral-Sandlagerstätten zu finden ist. Da die Herstellung eines SE-Konzentrates ohne Umwege direkt aus diesem Mineral möglich ist, entfallen viele kostspielige Vorstufen und damit verbundene Probleme. Die Zeit von der Exploration bis zur Vermarktung verkürzt sich dadurch von fünf bis sieben Jahren auf ca. 18-24 Monate.

b) Schwere Seltene Erden: Fokus auf Produzenten schwerer Seltener Erden. Die Nachfrage nach den leichten Seltenen Erden wird mit hoher Wahrscheinlichkeit in einigen Jahren durch neue Produzenten außerhalb Chinas abgedeckt werden können. Die Angebotsprognosen für wichtige, schwere Elemente wie z.B. Dysprosium (Dy), Terbium (Tb) bleiben jedoch auch langfristig äußerst kritisch. Hier entstehen große Chancen auch für kleinere SE-Projekte mit entsprechenden Ressourcen und Zugang zum notwendigen Know-how.

c) Lange Wertschöpfungskette: Fokus auf Unternehmen welche Seltene Erden nicht nur abbauen sondern diese auch zu hochwertigen Endprodukten verarbeiten können. Die größte Wertschöpfung im Geschäft mit Seltenen Erden entsteht erst nach deren Abbau im Prozess der Trennung und der Herstellung hochreiner Oxide und Metalle. Das dazu notwendige Know-how stammt aber bis heute praktisch ausschließlich aus China. Eine Tatsache, die Projekten mit Chinesischen Joint Venture Partnern einen klaren Vorteil verschafft.

d) Marketing nach Maß: Fokus auf Unternehmen mit Erfahrung in der Vermarktung Seltener Erden. Jeder Abnehmer von SE-Oxiden und -Metallen hat sehr individuelle, spezifische Anforderungen an die Reinheit der einzelnen SE-Elemente, welche durch den jeweiligen Verwendungszweck definiert werden. Der wirtschaftliche Erfolg eines SE-Unternehmens hängt somit ganz wesentlich von dessen Marketingerfahrung ab. Eine enge Zusammenarbeit mit dem Kunden auf technischer Ebene und langfristige Verträge sind eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg.

e) Vernetztes Management: Fokus auf Unternehmen, die von Managern geführt werden, die langjährige Erfahrung im Seltene Erden Geschäft mitbringen. Um SE-Projekte zum Erfolg zu führen, müssen eine Vielzahl schwieriger Hürden überwunden werden – von der Rekrutierung der wenig vorhandenen Experten über die Aushandlung von Betriebsbewilligungen (ein großer und oft auch unüberwindbarer Stolperstein für viele Projekte, da bei der Verarbeitung der Seltenen Erden immer radioaktive Nebenprodukte wie Thorium und Uran anfallen) bis hin zur Beschaffung von Kapital und dem Knüpfen strategischer Partnerschaften. Wer hier auf ein bewährtes Netzwerk vertrauen kann, kommt dem Erfolg in jedem Fall schon ein großes Stück näher.

f) Kurspotential: In den zurückliegenden Jahren sind viele Seltene Erden Aktiengesellschaften um mehrere 100 Prozent nach oben geschnellt. Die üblichen Verdächtigen, wie Molycorp, Lynas, Great Western und Avalon haben den größten Teil der Reise bereits hinter sich. Sie verfügen über eine Marktkapitalisierung von hohen dreistelligen Millionenbeträgen; Molycorp und Lynas sind mittlerweile sogar einige Milliarden Euro wert. Auf der anderen Seite sind auch viele neue Aktiengesellschaften in dem Bereich der Seltenen Erden entstanden um auf diesen Zug der euphorischen Anleger aufzuspringen. Viele von ihnen haben bis zum heutigen Tage keinen reellen Wert, der ansatzweise die gegebene Marktkapitalisierung rechtfertigen könnte. Hier ist Vorsicht geboten. Das Institut für Seltene Erden und Metalle e.V. gibt gerne Auskunft über Werthaltigkeiten.

10 Über Institut für Seltene Erden und Metalle e. V.

Seltene Erden: Der neue Star am Rohstoffhimmel. Was Berater und Ihre Kunden darüber wissen sollten Teil 3Die Weltwirtschaft ist abhängig vom Öl. Das ist spätestens in den Ölkrisen 1973 und 1979 klar geworden. Im selben Maße, wie das Bewusstsein um die Knappheit dieser Ressource wächst, steigt auch ihr Preis.
Weitgehend unbemerkt sind wir allerdings längst in eine zweite Abhängigkeit geraten – von den so genannten Seltenen Erden: Diese 17 schwer zu beschaffenden Metalle werden in zahlreichen High-Tech-Bereichen benötigt, von Handys und LED-Fernsehern über die moderne Medizin bis zu Elektro- und Hybridmotoren, welche die Mobilität vom Öl lösen sollen. Seltene Erden zählen heute zu den wertvollsten Rohstoffen der Welt.

Größter Lieferant der unverzichtbaren Elemente ist mit weitem Abstand China. Und ähnlich wie die arabischen Staaten beim Öl hat die Volksrepublik damit den Markt in der Hand. In der Vergangenheit hat China die Exportquoten für Seltene Erden bereits drastisch gesenkt, eine weitere Reduktion wurde für die nahe Zukunft angekündigt. Grund für diese Monopolstellung ist unter anderem, dass China bislang beim Abbau nicht auf Umweltverträglichkeit geachtet hat. Luft, Boden und Wasser wurden rücksichtslos verschmutzt.
Um zum einen diese Abhängigkeit von chinesischen Exporten zu brechen und zum anderen einen sauberen Abbau zu fördern, wurde das Institut für Seltene Erden gegründet. Wir verstehen uns als Beratungsstelle und Netzwerkplattform und bieten neben umfassenden Informationen über Seltene Erden auch professionelle Research Analysen zu Vorkommen, Abbauprojekten und Aktienanlagen. Ziel des Instituts ist es, Lieferanten, Abnehmer und Investoren zusammenzuführen, um die wirtschaftskritische Ressource Seltene Erden auch außerhalb Chinas zu erschließen.

Der Sitz des Instituts für Seltene Erden und Metalle e.V. ist in Düsseldorf. Laut Satzung ist das Institut ein gemeinnütziger Verein, der keinen Profit erwirtschaften darf. Die Gründungsmitglieder stammen aus den Bereichen der Wirtschaft, Bergbau, Elektronik und der verarbeitenden Industrie aus Deutschland. Zusätzlich wird das Institut aus einen Expertenteam, dem Gremium, aus dem Bereich Seltene Erden unterstützt.

11 Eine Empfehlung des Instituts für Seltene Erden und Metalle

Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung des oben beschriebenen SE-Marktes hat das Institut für Seltene Erden und Metalle e.V. kürzlich junge SE-Unternehmen untersucht:
Von den insgesamt 220 gelisteten Unternehmen, die im SE-Markt aktiv sind, sind über die Hälfte weniger wert als ihre Internetseite gekostet hat. Dennoch hat das Institut für Seltene Erden und Metalle e.V. eine Handvoll hochinteressanter Projekte besucht, analysiert und vorgestellt. Nähere Informationen erhalten Sie direkt vom Institut für Seltene Erden ( [email protected] ).

12 Eine Herausforderung für ambitionierte Anleger und Anlageberater.

Da es für die Seltenen Erden auch längerfristig keine Alternativen geben wird, wird die Nachfrage nach diesen kritischen Metallen auch in den nächsten Jahren stetig ansteigen. Der Kampf um Marktanteile wird sich immer mehr in Richtung der Schweren Seltenen Erden, Know-how und Integration nachgelagerter Produktionsstufen verlagern. Das Verständnis dieser komplexen und dynamischen Zusammenhänge setzt von Anlegern und Beratern ein großes persönliches Interesse und Engagement voraus. Seltene Erden sind ein Gebiet für Menschen, die gerne Herausforderungen suchen, wo man durch Wissen und Erfahrung lukrative Potentiale schaffen kann – eine Herausforderung für Sie?

Autoren:
Arndt Uhlendorff, Institut für Seltene Erden und Metalle e.V., Düsseldorf
Andree Löschke, Vorstand der GIA Industrieberatung AG, Wipperfürth

Link zum Online Artikel:
http://institut-seltene-erden.org/wp-content/uploads/2012/05/sAnlagebrief_spezial_2012_09.pdf

Links zum Thema Seltene Erden:
www.institut-seltene-erden.org
www.edelmetallinstitut.com
www.oeko.de
www.techmetalsresearch.com
www.ree-investor.com
www.roskill.com

Seltene Erden: Der neue Star am Rohstoffhimmel. Was Berater und Ihre Kunden darüber wissen sollten Teil 1

Seltene Erden: Der neue Star am Rohstoffhimmel. Was Berater und Ihre Kunden darüber wissen sollten Teil 2

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