Das französische Unternehmen Rhodia hat in La Rochelle die weltweit erste Fabrik in Dienst gestellt, die seltene Erden im großen Stil recycelt. Das berichtet Technology Review in seiner aktuellen Ausgabe 01/2013 (seit kurzem am Kiosk oder portokostenfrei direkt im Heise Shop erhältlich). Lange galt die Wiederverwertung der 17 Elemente – von Lanthan für Batterien über Europium für Leuchtstoffröhren bis hin zu Neodym für Magnete in Motoren von Windrädern und auf Festplatten – als unwirtschaftlich. Doch als China – mit weltweit über 97 Prozent Anteil größter Produzent von seltenen Erden – 2010 einen Exportstopp für die begehrten Elemente verhängte, rüttelte die resultierende Preisexplosion Industrie und Abfallbranche wach. Selbst wenn sich noch nicht erschlossene Rohstoffkapazitäten mobilisieren ließen, würden Experten zufolge die Vorräte an Neodym und anderen seltenen Erden noch vor 2030 zur Neige gehen.
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