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Potentielle Preissenkung von Lithium Batterie Packs bis 2025

Potentielle Preissenkung von Lithium Batterie Packs bis 2025

Potentielle Preissenkung von Lithium Batterie Packs bis 202527.07.2012 Institut für Seltene Erden und Metalle – Das Beratungsunternehmen McKinsey & Company hat eine neue Analyse veröffentlicht, die darauf hinweist, dass die Kosten von Lithium Batterie Packs für Elektro-Fahrzeuge von derzeitigen 500-600 USD pro Kilowatt Stunde auf 200 USD pro Kilowatt Stunde innerhalb der nächsten 8 Jahre fallen könnten. Bis 2025, so der Bericht, ist eine weitere Preissenkung auf 160 USD pro Kilowatt Stunde möglich. Die Studie impliziert relativ wettbewerbsfähige Gesamtbetriebskosten, auch total-cost-ownership (TCO) genannt, für Elektro-Fahrzeuge innerhalb der Vereinigten Staaten. Davon ausgehend wird angenommen, dass die Preise bei ca. 3,50 USD pro Gallone liegen.

Der Studie liegt eine bottom-up Methode zugrunde, die für die Kostenanalyse den Preis für Lithium Batterie Packs in über 40 grundlegende Komponenten aufteilt. Die Analyse bezieht die Forschung in der Material Technologie und Herstellung mit ein, sowie indirekte Kosten und die Margen für verschiedene Segmente der Wertschöpfungskette.

Nach der ausführenden Zusammenfassung deuten drei Faktoren auf einen zunehmenden Rückgang der Preise für Lithium Batterie Packs hin.

Der Skaleneffekt: Die Produktionsskala und eine Produktivitätsverbesserung repräsentieren ca. 1/3  der potentiellen Preissenkungen bis 2025.

Kostengünstigere Komponenten: Eine Reduzierung der Preise für Komponenten und Material Preise repräsentieren ca. ¼ der Preissenkungen.

Leistungs-Boom in der Batterie Technologie: Potentielle technische Verbesserungen bei Kathoden, Anoden und Elektrolytlösung könnten die Leistungskraft der Batterien zwischen 80-100% des momentanen Leistungslimit, innerhalb der nächsten 13 Jahre, erhöhen. Diese Innovationen repräsentieren 40-50% der gesamten Ersparnis Möglichkeiten.

Eine Frage der Gesamtbetriebskosten?

Eine der Herausforderungen denen sich Besitzer von elektronischen Autos, im Gegensatz zu konventionellen Benzin Fahrzeugen, konfrontiert sehen, sind die vergleichsweise hohen Kosten. Beim Kauf eines Elektro-Autos müssen einige Faktoren in die Gesamtbetriebskosten mit einbezogen werden. Diese setzen sich aus dem Kauf des Fahrzeugs, Entsorgung und der Inbetriebnahme zusammen.

In einem Report der Green Tech Media Smart Grid werden die Gesamtbetriebskosten in Dollar pro gefahrener Meile, den Anschaffungs-, und Entsorgungs- kosten sowie Kosten der Inbetriebnahme über die Lebensdauer gemessen.

Die Anschaffungspreise für Elektro-Fahrzeuge sind gemeinhin höher als bei Brennkraft Fahrzeugen, da durch die  Lithiumbatterien zusätzliche Kosten in Höhe von 10.000-20.0000 USD hinzukommen. In Kanada kosten die Basismodelle des vollelektronischen 2012 Nissan Leaf ab 38.395 USD aufwärts, während der Preis für einen Chevrolet Volt bei 41.545 USD liegt. Vergleichsweise kostet der Benzin betriebene Nissan Versa Hatchback  unter 15.000 USD und der Chevrolet Cruze 15.665 USD. Die niedrige Adoptionsrate von  Elektro-Fahrzeugen deutet darauf hin, dass der Normalverbraucher  diesen hohen Preis nicht als kommod empfindet.

Es ist wichtig festzuhalten, dass die Kriterien für den Kauf von Elektro-Fahrzeugen sich von Land zu Land und verschiedenen Demographien unterscheiden. Die Forscher von McKinsey haben zwei unterschiedliche Gruppen identifiziert. Zum einen die „Liebhaber von Elektro-Autos“ und zum anderen die „widerwilligen Konventionellen“, deren Wille mehr zu zahlen, um ein eigenes Elektro-Fahrzeug zu besitzen, sich stark unterscheidet.

Weitere Bedeutung der Untersuchung

Neben der Implikation bzgl. der potentiell erhöhten Marktpenetration von Elektro-Fahrzeugen, werden Lithium Investoren auch die preis-reduzierenden Innovationen für Lithium Batterien begrüßen. Diese werden zuerst in Sektoren wie der Unterhaltungselektronik realisiert werden, da hier  der weltweite Bedarf für ausgezeichnete Leistung und billigere Batterien hoch ist.

„Als erstes erwarten wir, dass die Nachfrage für Energiespeicher im Unterhaltungselektronikgeschäft, ohne eine radikale technologische Diskontinuität, weiterhin stabil bleibt“, erklärte John Newmann, associate Partner bei McKinsey. „Des Weiteren wird erwartet, dass die Nachfrage für Energiespeicher signifikant in anderen Branchen ansteigen wird, während die Preise wie bspw. in der Fahrzeug- und Energieversorgungsindustrie fallen.“

Direkter Nutzen für Lithium Hersteller und Explorationsfirmen

McKinsey erwartet, dass ein beträchtliches Interesse darin bestehen wird, die Lithium Produktion zu expandieren. Dieses wird  durch die Lithium Produzenten sowie Explorationsfirmen als auch durch die Teilnehmer der Batterie Wertschöpfungskette deutlich erkennbar, die aktiv nach Partnerschaften suchen, welche ihnen eine adäquate Versorgung von Lithium sichert, während sie vor Preis Volatilität geschützt sind.

John Newman, erklärte, dass Lithium Hersteller und Explorationsfirmen “abwägen werden, ob und wie sie in potentielle Partnerschaften einsteigen können, da sie auch danach streben, Materialien zu produzieren, die Qualität zu einem Preis sichert, den die Konsumenten bereit sind zu zahlen, während sie auch nach einer Stabilität der Nachfrage streben.“

“Da Lithium als ein Nebenerzeugnis während der Produktion anderer Salze produziert werden kann, ist es wahrscheinlich, dass ein zusätzlicher Fokus darauf liegt, ebenfalls Partner und Märkte für diese Produkte zu finden. Letztendlich mag es geographische Überlegungen rund um die Lithium Produktion geben, wenn Regierungen glauben, dass die Produktion von Energiespeichern kritisch für die nationale Sicherheit ist. Dieses könnte ein geographisch unterschiedlicheres Angebot an Lithium begünstigen als es die Wirtschaft sonst möglicherweise diktieren könnte.

Die Thematik der diversen Geographie ist interessant, da Ressourcen Investoren mit dem immer wiederkehrenden Thema des Nationalismus und dem Risikobeitrag, der auf Firmen zutrifft die in einer Vielfalt von Zuständigkeiten operieren, vertraut sind.

Nach Global Mining & Metals Team bei Ernst & Young, ist die gesamt Risikolandschaft im Bergbausektor während des letztes Jahres deutlich trügerischer geworden. Obschon es allgemein bekannt ist, dass Bergbau eine der risikobehafteten Gewerbetätigkeiten ist, kann die Intensität des Risikos beträchtlich schwanken. Dieses hat der vor kurzem ein veröffentlichter Bericht von E&Y hervorgehoben, in dem die Top 10 Risiken gelistet sind mit denen Bergbauer in 2012 konfrontiert werden.

Quelle: www.institut-seltene-erden.org

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