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Forschung an TU Clausthal: Recycling für hochwertige Magnete

Auf den Magnetwertstoff  Neodym-Eisen-Bor (NdFeB) setzt ein Forschungsprojekt an der Technischen Universität Clausthal. Dabei geht es darum, aus Produktions- und Konsumentenabfällen, die Seltene Erden mit NdFeB enthalten, zu gewinnen. Nach Angaben der TU Clausthal gibt es bisher für diese Magnete keine industriell umgesetzten Recyclingverfahren.

Clausthal-Zellerfeld. Um dieses Problem zu lösen, hat ein Konsortium bestehend aus dem Lehrstuhl für Rohstoffaufbereitung und Recycling der TU Clausthal (Konsortialführer),das Projekt „Entwicklung einer industriell umsetzbaren Recycling-Technologiekette für NdFeB-Magnete“ ins Leben gerufen. Das Projekt „Seltenerd-Magnet-Recycling“ (Semarec) wird über den Förderschwerpunkt „r4 – Innovative Technologien für Ressourceneffizienz – Forschung zur Bereitstellung wirtschaftsstrategischer Rohstoffe“ im Rahmenprogramm „Forschung für Nachhaltige Entwicklung (FONA)“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 800000 Euro gefördert.

Über ein hydrometallurgisches Verfahren sollen wirtschaftlich marktfähig Seltenerd- und weitere Metallkonzentrate aus Abfällen gewonnen werden können. Hierzu sollen potentiell geeignete Stoffströme identifiziert und analysiert werden und auf Grundlage der erhaltenen Daten Aufbereitungsverfahren zur Gewinnung von NdFeB-Konzentraten aus relevanten Stoffströmen entwickelt werden. Für diese soll ein nachfolgender hydrometallurgischer Recyclingprozess aufbauend auf Ergebnissen aus dem ebenfalls vom BMBF geförderten Projekt „Recycling von Komponenten und strategischen Metallen aus elektrischen Fahrantrieben (MORE)“ bis in den kleinen Produktionsmaßstab weiterentwickelt werden.

Gelingt das Projekt in gewünschter Weise, werden damit in Deutschland erstmals relevante Mengen der für viele Zukunftstechnologien wie Elektromobilität, Windkraft und Leuchtstoffe besonders wichtigen Metalle aus Seltenen Erden wie Neodym, Praseodym, Dysprosium und Terbium aus Sekundärrohstoffen gewonnen, teilte die Hochschule mit.

Quelle: Göttinger Tagesblatt von Angela Brünjes

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