Der internationale Wettbewerb um Rohstoffe und der seit Anfang dieses Jahrtausends signifikant zunehmende Rohstoffbedarf insbesondere Chinas äußern sich in steigenden und volatilen Preisen sowie Bedenken bezüglich möglicher Versorgungsrisiken. Auf der Suche nach neuen Rohstoffquellen, als Beitrag zur Sicherung der globalen Rohstoffversorgung, sind in den letzten Jahren nun auch die Rohstoffe der Arktis verstärkt ins Blickfeld von Wirtschaft und Politik geraten.
Der wesentliche Grund dafür ist die Klimaveränderung in der Arktis und damit verbunden eine wachsende geopolitische und geoökonomische Bedeutung dieser Region, was auch in den jüngst erschienen Leitlinien deutscher Arktispolitik zum Ausdruck kommt (Auswärtiges Amt 2013). Aufgrund extremer Temperaturen, dem Auftreten von Permafrost, ausgedehnter Moorgebiete sowie langer Polarnächte, wird die Erkundung des mineralischen Rohstoffpotenzials der Arktis sowie die Errichtung von Bergwerken jedoch weiterhin vor enorme Herausforderungen gestellt.
Vor diesem Hintergrund hat die BGR im Zeitraum von 2010 bis 2012 umfangreiche Informationen zu den mineralischen Rohstoffen (Metalle und Industrieminerale) der kontinentalen arktischen Regionen zusammengetragen und auch das Rohstoffpotenzial bewertet. Die Ergebnisse wurden zwischenzeitlich in vier Regionalstudien publiziert:
• Das mineralische Rohstoffpotenzial Grönlands (ELSNER 2010)
• Das mineralische Rohstoffpotenzial der nordeuropäischen Arktis (ELSNER 2012)
• Das mineralische Rohstoffpotenzial der russischen Arktis (URAZOVA & BUCHHOLZ 2012)
• Das mineralische Rohstoffpotenzial der nordamerikanischen Arktis (KLIMESCH 2012)
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Quelle: BGR und Deutsche Rohstoffagentur