China verliert bei den für die Industrie so wichtigen Seltenen Erden an Boden: Vor vier Jahren hatte das Land mit einem Marktanteil von knapp 98 Prozent ein Monopol – nun gibt es etwas Konkurrenz.
China behält bei der Produktion seltener Erden seine enorme Marktmacht, verliert aber langsam Anteile.
Während 2010 noch 97,6 Prozent der Hightech-Metalle aus der Volksrepublik gekommen seien, habe der Wert 2013 auf 92,1 Prozent nachgegeben, teilte die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) nach einer Auswertung der aktuellen Weltmarktzahlen mit.
4,3 Prozent wurden in den USA produziert, 2,3 Prozent in Russland.
Seltene Erden stecken in Geräten wie Handys, Flachbildschirmen oder Windkraftanlagen, die Industrie ist dringend auf sie angewiesen.
Die Produktion ging zuletzt weltweit zurück. 2009 wurden knapp 133.500 Tonnen gefördert, 2013 nur noch 90.500 Tonnen.
Suche nach neuen Vorkommen
Ein starker Preisanstieg 2011 habe dazu geführt, dass nach Quellen außerhalb Chinas gesucht wurde – weltweit seien daraufhin über 440 neue Vorkommen entdeckt worden.
Die gegenwärtig bekannten Reserven sollen laut BGR beim derzeitigen Produktionsniveau für 285 Jahre reichen.