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APPLE: PRODUKTION IN CHINA AUCH WEGEN SELTENER ERDEN

APPLE: PRODUKTION IN CHINA AUCH WEGEN SELTENER ERDEN

25.04.2012 – US-Politiker wie Präsident Barack Obama fordern IT-Unternehmen wie Apple immer wieder auf, ihre Produkte doch wieder in den USA herstellen zu lassen. Die Produktion in China hat neben niedrigen Löhnen aber einen weiteren Vorteil: Die Verfügbarkeit seltener Erden.

Die Website Motherboard berichtet, wie wichtig seltene Erden beispielsweise für die Produktion des iPad sind, iFixit greift diesen Artikel auf. Welche Materialien Apple genau für die iPad-Produktion verwende, sei zwar nicht bekannt. Ein Cambridge-Professor für Ingenieurswesen glaubt allerdings, dass Apple Lanthan für den iPad-Akku und Neodym für die Produktion der Magnete der Smart Cover verwenden könnte. Die Darstellung von Farben durch das Display ermöglichten wiederum weitere Metall-Elemente, die als “Seltene Erden” gelten.

Für China spreche nun, dass das Land über die größten Vorkommnisse dieser Metalle verfüge – und bisher über 90 Prozent des weltweiten Abbaus generiere. Diesen Wettbewerbsvorteil zementiert das Land, indem es den Export quotiert – so dass Unternehmen, die auf diese Elemente angewiesen sind, nicht viel anderes übrig bleibe, als ihre Produkte in China herzustellen. Bei Apple-Produkten betrifft das zwar nur die Produktion der Komponenten und nicht die Montage des eigentlichen Gerätes. Es ist allerdings lukrativer, näher am Herstellungsort der Komponenten zu produzieren.

Andere Länder mit Vorkommnissen Seltener Erden wollen deren Förderung zwar erhöhen, und die USA wollen sich gegen Chinas Exportquotierung vor der Welthandelsorganisation weheren. Bis sich diesbezüglich nichts geändert hat, sind die Metalle aber ein weiterer Grund für die Produktion im Reich der Mitte.
(giga)

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