Ein Forum mit rund 200 Teilnehmern in Santiago stellte den Höhepunkt einer Geschäftsanbahnungsreise für deutsche Unternehmen dar, die vom 29. Juni bis 3. Juli nach Chile führte.
Das Thema des Forums lautete Prozessoptimierung im Bergbau: Maschinen, Fördertechnik und Automatisierung. Die deutschen Teilnehmer hatten dabei die Gelegenheit zum Austausch mit Vertretern chilenischer und internationaler Bergbau- und Ingenieursunternehmen sowie von Repräsentanzen und Institutionen.
Dirk Berg, stellvertretender Leiter der Abteilung Lateinamerika des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) betonte in seiner Präsentation, dass die deutsche Industrie Antworten auf die aktuellen chilenische Herausforderungen im Bergbau liefern könne. „Wir können Ihnen unsere Erfahrung in den Bereichen Automatisierung, Elektronik, Transport und I+D anbieten“.
Iván Cerda, Technischer Direktor des nationalen Bergbauverbandes SONAMI, nannte als Herausforderungen, welche die Branche derzeit zu bewältigen hat, eine Verringerung der Produktivität, steigende Kosten und abnehmende Mineralkonzentrationen. Für seine Branche sieht er vor allem einen Bedarf an Prozessoptimierung im Wasser- und Energieverbrauch.
Die Geschäftsanbahnungsreise für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) war im Auftrag des BMWi im Rahmen des Markterschlieβungsprogramms für KMU von der AHK Chile und dem Beratungsunternehmen enviacon international durchgeführt worden.
2013 wurde die deutsch-chilenische Zusammenarbeitserklärung für den Bereich Bergbau unterzeichnet und weitere wirtschaftliche, wissenschaftliche und technologische Kooperationsprojekte in die Wege geleitet. Für deutsche Unternehmen deutet auch die für 2015 prognostizierte chilenische Wirtschaftswachstumsrate von 3,3% (GTAI) auf vielversprechende Geschäftsmöglichkeiten im Zielmarkt hin.
Fachlich begleitet wurde die Geschäftsanbahnung durch das Kompetenzzentrum Bergbau und Rohstoffe der AHK Chile. Daneben wurde die Reise durch die Fachvereinigung Auslandsbergbau und internationale Rohstoffaktivitäten (FAB) sowie den Lateinamerika Verein (LAV) e.V. unterstützt.