Gold Fields: Peru-Engagement kein Selbstläufer
20.04.2012 Johannesburg – In Peru läuft es für den südafrikanischen Gold-Produzenten Gold Fields nicht ganz optimal. Denn das Unternehmen hat mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen. Allerdings gibt es durchaus auch positive Nachrichten aus dem südamerikanischen Land.
Zwar gehen die Südafrikaner von einer geringeren Gold-Produktion in ihrer peruanischen Cerro-Corona-Lagerstätte zwischen nunmehr 320.000 und 340.000 Feinunzen aus – 2011 produzierte das Unternehmen noch 385.000 Feinunzen Gold. Allerdings erhöhten sich die Gold-Reserven im Chucapaca-Projekt, welches ab 2015 in die Produktion gehen soll, auf aktuell 7,6 Millionen Feinunzen Goldäquivalent. Im Vorfeld ging der Konzern von lediglich 5,6 Millionen Feinunzen aus.
Investitionsbedarf deutlich höher als vermutet
Aber es gibt einen Wermutstropfen: Im genannten Projekt, welches gemeinsam mit der peruanischen Gesellschaft Buenaventura entwickelt wird, müssen die Südafrikaner mit wesentlich höheren Anfangs-Investitions-Kosten rechnen: Unternehmensangaben zufolge werden sich die diesbezüglichen Kosten von 750 Millionen Dollar auf 1,2 Milliarden Dollar erhöhen. Und auch die Investitionen im laufenden Betrieb dürften auf zusätzliche 300 bis 400 Millionen Dollar steigen.
Die Reserven-Erhöhung im Chucapaca-Projekt ist zwar grundsätzlich positiv zu werten. Die geringere Gold-Förder-Rate in der Cerro-Corona-Mine sowie die gestiegenen Investitions-Kosten in der Cerro-Corona-Mine könnten die Südafrikaner aber tendenziell belasten. Dennoch dürfte sich das Engagement von Gold Fields in dem Anden-Staat längerfristig auszahlen, da das Land – wie gesehen – über beachtliche Goldvorkommen verfügt und die Lohnkosten sehr überschaubar sind.
(www.emfis.com)